Montag, 20. Februar 2012
"IM Larve"
Die meisten Besucher waren restlos begeistert von ihm, bei mir blieb ein merkwürdiges Gefühl hängen. Irgendetwas war nicht stimmig für dieses Gefühl in mir, obwohl die Menschen damals meinten, er solle in die Politik…
Nun ist er also bei der Politik gelandet, von selber hat er nicht viel dazu getan – aus den Parteien hat er sich ja heraus gehalten, sozusagen. Dafür gibt dieser ehemalige Pfarrer ein sehr zerrissenes Bild dessen ab, was heute als Lebenswandel zu gelten hat. Ich weiss nicht, ob es Jesus so gemeint hatte, wie manche Politiker und auch Herr Gauck wohl auszulegen belieben, wenn sie ihre Ehefrauen verlassen – dem Beruf, der Berufung, zu liebe – um dann prompt, und oft nicht ordentlich getrennt, geschweige denn geschieden – bei einer anderen, meist jüngeren Frau zu landen.
Früher wurde dies kurz und bündig “Ehebruch” genannt. Heute legt man es wohl so aus, dass es ja Jesus mit der Familie auch nicht so hatte. Schliesslich kann ja die christliche Leitkultur neu abgeklärt, und das Privatleben zum Wohle des Staates neu definiert werden. Damit sind wir auch befasst, unter anderem, wie mir scheint. Über Herrn Gauck den Stab zu brechen, deshalb, steht mir nicht zu,- steht keinem Menschen zu,- wir sind nicht seine Richter.
Allerdings gibt es Menschen, für die jene Diskrepanzen zwischen dem Vorbilddasein eines sich geistlich und geistig gebenden Menschen, und dessen Lebensführung eine Kluft darstellen, die sie mit ihrem Gefühl für Wahrhaftigkeit nicht vereinbaren können. Wenn diese dann sagen, dass es nicht ihr Präsident ist, kann ich das verstehen. Das war bei Herrn Wulff so, und das ist bei Herrn Gauck nun auch der Fall.
Zum Thema “IM Larve” haben sich schon andere geäussert:
http://www.burks.de/burksblog/2010/06/21/im-larve
http://www.mfs-insider.de/Presse/EinLebenHinterDerLarve.htm
Und die Ansicht der Frau Dittfurth:
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=248345
Möge sich jeder selber sein Urteil bilden, wie tief wir gesunken sind in diesem Staat – oder auch nicht. Vielleicht war es ja schon immer so, und es wurde früher nur besser versteckt…
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